Der operationelle Kern des Katastrophenschutz wurde im Jahre 1993 gegründet, mit der Verpflichtung einiger Freiwilliger, die seit Jahren im Bereich des Katastrophenschutzes tätig waren.
Es bestand die Notwendigkeit eine Gruppe einzusetzen, die bestimmte Anforderungen erfüllen kann, wofür keine bereits existierende Organisation eine spezifische Zuständigkeit vorweisen konnte:
Diese Freiwilligen, die aus verschiedenen Organisationen kommen, bilden deshalb den „operationellen Kern des Katastrophenschutz“ aus – diese sind anerkannte non-profit Organisation des freiwilligen Dienstes der Gemeinde von Florenz und der Provinz.
Die Organisation wurde im regionalen Register des Departements des Katastrophenschutzes eingetragen und beim Ministerratsvorsitz gelistet. Unsere Gesellschaft eröffnete das erste Büro in Florenz und wurde mit allen notwendigen Strukturen zu Beginn der Aktivität ausgestattet.
In dieser Zeit stieg die Anzahl der Organtransplantationen in der Toskana erheblich an.
In Zusammenarbeit mit den für das toskanisches Gebiet für Transplantationen Verantwortlichen, begann man, an eine organisierte Struktur zu denken, welche alle Probleme lösen könnte, die mit der Logistik von Organtransplantationen zusammenhängen. Die ersten Eingriffe, die hauptsächlich mit dem Entnahmeprozess zusammenhingen, fanden somit statt.
Im Jahr 1994 beginnt die Kardiologie-Abteilung des Krankenhauses Le Scotte von Siena mit der Aktivität von Herztransplantation: Dies war das erste wichtige Zentrum für Transplantationen, dass sich in der Toskana etablierte.
Der operationelle Kern des Katastrophenschutzes unterstützte von Anfang an das Transplantationszentrum in der gesamten Logistik: Die Organisation kümmerte sich um den Transport der medizinischen Teams die in der Entnahme der zu transplantierenden Organe involviert waren.
Unser Dienst ist eine äußerst herausfordernde Arbeit, welche allerdings viel Abwechslung bietet und, weil sie uns erlaubt all das Gelernte auch im Begleitdienst für die Teams der Organentnahmen anzuwenden und zu verbessern.
Solche Unterstützung besteht in der Bewältigung aller organisatorischen und logistischen Probleme, die sich während einer Organentnahme stellen könnten. Dabei muss man in Anbetracht ziehen, dass solche Reisen sich auf dem ganzen Staatsgebiet stattfinden, mit Gebrauch von Boden- und Luftverkehr.
In besonderen Fällen je spezifischer Anforderung wird eine Strecke vorgesehen, die teils mit dem Auto, teils mit dem Helikopter und teils mit einem Flugzeug organisiert wird, für Hin- und Rückfahrt. Die damit verbundenen Schwierigkeiten der Organisation einer Übertragung dieser Art kommen besonders von der unvermeidbaren Notwendigkeit aus, die Ausfallzeiten in den Übergang eines Verkehrsmittels zum folgenden, das bereit für die Weiterführung der Reise sein muss, auf Null zu reduzieren.
Der operationelle Kern des Katastrophenschutzes hat bisher immer mit Pünktlichkeit und professionellen Charakter gearbeitet. Deshalb rief das Leber-Transplantationszentrum des Krankenhauses von Cisanello in Pisa unsere Organisation zur Hilfe als es 1996 seine Aktivität begann. Unsere Gesellschaft stand auch dort als Logistikorganisation zur Verfügung.
Die entstandene Symbiose war so erfolgreich, dass im Jahre 1999, als das Leber-Transplantationszentrum des Krankenhauses Cisanello in Pisa ein beträchtliches Aktivitätsniveau mit fast hundert Transplantationen pro Jahr erreichte, der operationelle Kern des Katastrophenschutzes zum technischer Partner für die Organisation des Koordinierungszentrums für Transplantationen ernannt wurde.
Im Jahre 1997 das Zentrum für Knochenmarktransplantationen des Krankenhauses Careggi in Florenz setzte sich in Verbindung mit dem operationellen Kern von Katastrophenschutz, um seine Verfügbarkeit zu prüfen, Transporte von Knochenmark durchzuführen. Sie informierten den Kern, dass solche Aktivität auf weltweitem Niveau stattfinden würde, also eine spezifische Vorbereitung vorsehen müsste.
Das Personal, das solche Transporte durchführt, muss Kenntnis über die Transportmodalitäten haben, und solche Organisationskapazitäten um in der Lage zu sein, die Reisezeit so gut wie möglich zu verkürzen, in Anbetracht dessen, dass diese Reisen auf internationalem Bereich stattfinden, und man in diesem Fall Linienflüge benutzt.
Das Personal des operationellen Kerns des Katastrophenschutzes hat einen Kurs für Vorbereitung des sanitären Personals des Transplantationszentrums von Knochenmark des Krankenhauses Careggi besucht, und ein Praktikum mit Unterstützung des Personals des Krankenhauses in der Organisation und der Einführung dieses Transports absolviert: sobald der operationelle Kern von Katastrophenschutz qualifiziert erkannt wurde, hat er dazu diese Aktivität begonnen.
Die Gründung der toskanischen Gewebe-Spenden Bank hatte ihrerseits einer Serie von Gewebeentnahmen den Ursprung gegeben, welche bis zu diesem Zeitpunkt fast ausschließlich Kornea-Gewebe betroffen hatte; seit 1998 begann die Bank auch in der Konservierung von Homograft, biologischen Herzventilen, tätig zu sein, die der Herzchirurgie des Krankenhauses in Pisa zugewiesen werden. Aufgrund des Erfolges der betroffenen Dienste des operationellen Kerns des Katastrophenschutz, wurden wir auch engagiert die Logistik dieser Bereiche zu unterstützen.
Die Kompetenzen der Gewebebank weiteten sich aus und im Jahre 1999 begann man sogar mit der Entnahme von knöchernem Gewebe. Diese Aktivität wurde der zweiten Division des orthopädischem Trauma Zentrums des Careggi-Krankenhauses in Florenz zugewiesen: auch in diesem Fall arbeitete der operationelle Kern des Katastrophenschutzes mit.
In Anbetracht der erzielten Ergebnisse in Bezug auf Qualität und Zuverlässigkeit des Dienstes, kamen im Laufe der Zeit auch die Transplantationszentren von Knochenmark in Vicenza, Bologna, Verona, Reggio Calabria, Cagliari, Pisa, Turin, Mailand und anderen als Benutzer hinzu, so viele, das die Anzahl der betroffenen Dienste schnell stieg von den ungefähr 20 Eingriffen 1994 zu fast 700 im Jahr 2002.
Wegen der steigenden Anzahl der Anträge und der Eingriffe, die mit der Steigerung der Anzahl der Spender zusammenhängt, waren wir gezwungen, unseren Fuhrpark von zwei Fahrzeugen am Anfang auf die sechs Aktuellen zu vergrößern, und folglich auch die Anzahl des operationellen Personals anzupassen.
Im Lauf der Jahre, aufgrund der erhaltenen Anerkennung und um alle Berichte und operationellen Phasen besser zu verwalten, hat sich die Expansion der Struktur erforderlich gezeigt. Diese Expansion hat mit der Eröffnung neuer Büros, im Jahre 2000 in Pisa und im Jahre 2002 in Mailand auch stattgefunden.